Helen Mortlock, El Trópico, 1999
Die Aquarellmalerei ist alles andere als eine brave Freizeitbeschäftigung.
Wir zeigen zwei Künstler, die sich dieser
schwierigsten aller Techniken verschworen haben, als
Symbiose der künstlerischen Vielfalt zweier Kontinente:
Den bekannten Dresdner Architekten Peter Albert und
die britische Künstlerin Helen Mortlock. Der Umgang
mit den verfließenden Farben ist das gelungene Zusammenspiel
von Zufall und Willen. Es lässt kein Zögern
zu, keinen Irrtum, nichts kann verbessert oder geändert
werden. Das Aquarell lebt von Farbe, Ausdruck und gezielter
Reduktion. Ein besonders faszinierender Punkt ist,
dass das Papier selbst als hellste Tönung zu einem wichtigen
Teil der Arbeit avanciert.
Peter Albert widmet sich mit analytischem und sezierendem
Blick den Farben und Formen europäischer Landschaften,
die ihn umgeben oder die er bereist. Auch
Helen Mortlock erarbeitet ihre Motive direkt am ausgewählten
Platz, unter freiem Himmel. Sie greift auf das
zurück, was vermutlich der unmittelbarste Ausdruck und
das deutlichste Merkmal des südamerikanischen Kontinents
ist: die üppige Natur.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Lieselotte Rojas-Sanoja und und Lydia Hempel

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Peter Albert, Sächsische Schweiz im Winter, 2017, Repro: Reingard Albert |
Peter Albert, Windflüchter am Weststrand, 2021, Repro: Reingard Albert |