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BILD UND POESIE

Bernd Grams
Gabriele Seitz
Maritza Studart
Peter Zimolong

3. März bis 31. März 2018


Im Skulpturengarten Werke von
Paul Böckelmann, E.R.N.A., Bernhard Männel,
Marion und Uwe Hempel, Konstanze Feindt Eißner, Miguel Sanoja


BILD UND POESIE

Von allen Lebenskompetenzen, die uns zur Verfügung stehen, ist Kommunikation wohl die Mächtigste. Sie führt zu Gemeinschaft, d.h. zu Verständnis, Vertrautheit und gegenseitiger Wertschätzung. Bret Morrison

Kommunikation umfasst alle Fähigkeiten, sich anderen mitzuteilen und andere zu verstehen. Durch sie ist der Mensch, um Wissen zu sammeln, nicht nur auf eigene Wahrnehmungen angewiesen. In immer stärkerem Maße sind auch alle künstlerischen Ausdrucksformen mit Kommunikation verbunden. Peter Zimolong sagt sehr treffend: Kunst ist Kommunikation und Kommunikation eine Kunst. Es scheint sogar, als hinge das Schicksal unseres Planeten von der Offenheit und Ehrlichkeit der Kommunikation ab. Sie ist der Schlüssel zur Welt.

Bernd Grams
Bernd Grams
Gabriele Seitz
Gabriele Seitz

Es waren die feinfühligen, mysteriösen Fotografien vom Moor von Gabriele Seitz, die in mir den Wunsch weckten dem Betrachter die ganze Palette einer vielfältigen, künstlerischen Kommunikation nahe zu bringen. Die drei weiteren, nicht minder geschätzten Künstler, die eingeladen wurden, könnten in ihrer Herangehensweise nicht unterschiedlicher sein; es ist aber nicht nur die Liebe zur Fotografie, die sie verbindet, sondern auch die Liebe zum geschriebenen Wort.

Maritza Studart
Maritza Studart
Peter Zimolong
Peter Zimolong


Gabriele Seitz begleitet ihre Moorbilder mit der kürzesten Gedichtform der Welt, Haiku genannt. Es ist ein überaus anspruchsvolles, traditionelles, japanisches Versmaß, mit einer festen Anzahl von jeweils 17 Silben, im Rhythmus 5-7-5. Es erfordert viel Energie und die Bereitschaft sich vollkommen einer fremden Welt anzupassen.

Vita unter www.gabrieleseitzfoto.de

Gabriele Seitz


Bernd Grams hatte die Arbeiten von Gabi noch gar nicht gesehen, als er mir die idealen Gegenspieler für sie schickte: eindrucksvolle Bilder der Wüste. Er schrieb: „Die Wüste ist zu jeder Zeit und in jeder Form schön. Schönheit ist die Gegenspielerin der Zeit. In der Wüste hat sie die Oberhand; in der Wüste gibt es keine Zeit. Kann man das nicht von allen Orten sagen, an denen der Mensch nicht zugelassen ist, wie z.B. im Moor?“

Bernd Grams hat nicht nur Bücher von seinen zahllosen Reisen geschaffen, sondern schreibt häufig auch kurze Theatersketche – er nennt sie 10 Minuten-Stücke. Bei der Eröffnung und während der Ausstellungsdauer sind verschiedene Aufführungen geplant. Immer geht es um Drama und Handlung in ihrer reinsten Form und immer ist es ein Gespräch zwischen zwei Wesen; ein Dialog, die vielleicht wichtigste Form der Kommunikation.

Vita Bernd Grams (PDF)

Bernd Grams


Maritza Studart strahlt in ihrem künstlerischen Schaffen eine ruhige Sicherheit aus. Die Frage nach Wirklichkeit und Wahrheit, nach der Beziehung zwischen Individuum, Raum und Zeit steht im Zentrum ihres Interesses. Ihr Beitrag zu dieser Präsentation beschäftigt sich mit dem Element Wasser. Sie schreibt: „Wasser ist immer in Bewegung, es fließt, verändert sich, ist anpassungsfähig, es trägt uns und wir tragen es in uns, es ist die Quelle allen Lebens …“

Sie brachte mir einen kleinen Gedichtband mit einem Titel in 2 Sprachen, in Deutsch und in Spanisch „Hinter den hellen Tagen - Detrás de los días claros“. Ich war fasziniert als ich entdeckte, dass Maritza tatsächlich fähig ist, zweisprachig Gedichte zu verfassen, ohne jede Einschränkung; in keinem Fall kommt die Frage nach „Ursprung“ oder „Übersetzung“ auf. Es ist ein überaus kreativer Prozess, der nicht nur technische Korrektheit, sondern auch poetische Sicherheit voraussetzt.

Vita unter www.studart.de

Maritza Studart


Peter Zimolong macht die Tatsache, dass die Fotografie eine Bildsprache ist, die überall auf der Welt verstanden werden kann, besonders deutlich. Er hat die wunderbare Gabe, alltägliche Gegenstände, alltägliche Situationen wie Wege, Bäume, oder das Craquelait eines Bodenbelages mit der Kamera oder mit wenigen Worten derart einzufangen, dass sie die Kraft eines Symbols erlangen. Seine Serie der Graffiti spricht von einer bemerkenswerten Fähigkeit, ständig neue Sichtweisen zu entdecken, sehr oft von einem spielerisch-spöttischen Aspekt begleitet. Eine dieser Arbeiten zeigt das Graffiti „Heute schon geliebt? Heute schon gelacht?“
Wie ist das mit Ihnen, geschätzter Leser? Welche Antwort hätten Sie?

Vita unter www.peter-zimolong.de

Peter Zimolong


Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Lieselotte Rojas Sanoja

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